Lima

Zunächst führte uns unsere Reiseleiterin Nieves – wir nannten sie unter uns immer Frau Schnee in Anlehnung an die Übersetzung ihres Namens – zum Frühstück in ein gegenüberliegendes Hotel-Restaurant. Übrigens Costa del Sol Wyndham. Das Frühstück war aber deutlich ordentlicher als im Wyndham Wismar im Sommer 😉

Und dann gings los!

Erst mal gab es einen Überblick, wie groß Lima ist. In einer schnurgeraden Straße ging es vom Flughafen direkt ins Zentrum auf den Platz des Heiligen Martin. Wir kamen an ganz tollen Plätzen vorbei und bestaunten Lima.

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Die Gebäude dort auf dem Martinsplatz waren imposant und wunderschön. Lima ist die zweite Hauptstadt von Peru. Die Stadt wurde 14 34 gegründet und heißt eigentlich Stadt der Heiligen Könige.

BA__2469Die Temperatur derzeit im Frühling hier beträgt um die 20° C, angenehm warm und sicher durch das Meer ist auch die Luftfeuchtigkeit recht normal und angenehm.

Im Winter bleiben die Temperaturen immer im Plus-Bereich, im Sommer geht’s bis über 30°. Dann soll wohl auch die Luftfeuchtigkeit recht hoch sein. Es gibt damit in Lima nie Schnee. Auchregnet es äußerst selten.

Der Verkehr in Peru ist ebenso wie bei uns rechtsfahrend. Und die Straßen in der Stadt sind sehr, sehr voll.

BA__2474Die Stadt ist zum Teil sehr modern gebaut, es gibt aber auch noch viele kaputte Häuser und auch sehr einfache Gebäude. 60% der Bevölkerung lebt aber auch in Slums. Dort kommen wir gar nicht hin.

Die kaputten Gebäude sind aber auch den Erdbeben hier geschuldet. Das letzte große Beben war 1974. Aus Sicherheitsgründen gibt es sogar besondere Festlegungen. Es gibt immer eine bestimmte Maximalanzahl an Personen, die in den Geschäften sein dürfen. Der Rest steht draußen in einer Schlage an und wartet geduldig auf Einlass.

BA__2498Interessant war für mich, dass man Demokratie auch recht undemokratisch leben kann. Die Peruaner MÜSSEN zum Beispiel, zur Wahl gehen. Wenn sie das doch nicht tun, müssen sie eine Strafe zahlen ansonsten gibt’s Restriktionen. Zum Beispiel erhält man dann keinen Reisepass, darf nicht heiraten und vieles mehr.

Gefreut habe ich mich, den Jakaranta-Baum wieder zu sehen. Den hatte ich ja einst bereits in Südafrika kennengelernt.

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Auf unserem Weg durch die Stadt haben wir tolle Häuser gesehen und waren auch in Kirchen. Weit über 80% der Peruaner sind katholisch. So sind dann auch die meisten Kirchen katholisch. Sehr beeindruckt war ich von der Merzedarius-Kirche. Viel Prunk und ein überwältigendes Ambiente!

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Und auf dem Weg auch immer wieder diese typischen Balkone an den Häusern von Lima.

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Auf dem Hauptplatz Limas dann wieder tolle Gebäude. Zum einen der Regierungssitz. Andererseits das Rathaus der Stadt Lima und die Kathedrale. Sie wurde oft durch Erdbeben beschädigt und wieder renoviert und aufgebaut.

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Auf dem weiteren Weg durch Lima gab es noch schöne Gebäude. Unter anderem gingen wir noch in die Dominikanische Klosterkirche.

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Etwas Unverständnis gab es in der Reisegruppe dass wir die Katakomben nicht sehen konnten. Die hatte unsere Reiseleiterin einfach mal gestrichen. Sie ging dann mit uns ziemlich unprofessionell um und schob uns letztlich noch die Schuld in die Schuhe. Wir hätten es nicht gesagt, dass wir sie sehen wollen. Naja, komische Einstellung.

Dafür fuhren wir anschließend noch nach Barranco, einen reichen Stadtteil direkt am Meer. Es war toll dort.

Unser Mittagessen gab es in einem sehr exklusiven Restaurant im Stadtteil Miraflores direkt über den Klippen des Meeres. Eine Traumaussicht auf den Pazifik!

Und leckeres Essen! Viel Fisch – unter anderem auch Sushi! – Lucuma-Creme als Dessert und viel leckeres Obst und Gemüse. Lucuma zeigte uns unsere Reiseleiterin. Der Strauch und die Früchte sehen eigentlich eher aus wie Limetten, sind aber wohl der Avocado sehr ähnlich – und lecker!

Die Stadt selbst hat recht große Höhenunterschiede. Meer auf Null NN und der Heilige Christus – er erinnerte mich ein bisschen an die Christus-Statue in Rio – steht 450 Meter über dem Meeresspiegel. Überrascht war ich über die Dinge, die ich zu Hause aus Peru kaufen kann. Avocado, Trauben, Spargel zum Beispiel. Peru exportiert aber auch Kupfer, Silbe und Gold.

Nach dem Essen fuhren wir zum Hotel. Ich hatte ein schönes Zimmer und du rfte endlich nach ca. 40 Stunden wieder mal duschen. Der Moment der Ruhe im Zimmer war sehr erholsam.

Als ich kurz nach 4 in die Lobby kam – ich wollte endlich mal kurz ins Internet – versammelten sich gerade einige aus der Gruppe. Ich ging mit.

Wir spazierten zum Meer. Leider hatte ich ja keinen gefunden, der mit mir Baden geht. Aber jetzt schauen wir mal, was so auf mich zukommt.

Lima hat eine sehr hohe Steilküste. Davor geht unten am Meer eine Dreifach-Autobahn entlang. Logistisch hatte man die Übergänge für die Strandbesucher super gelöst. Serpentinenartig waren Treppen die Küste runter angelegt und unten gab es eine Überführung über die Autobahn.

Der Strand war jedoch sehr steinig. Es war gar nicht so einfach, bei dem Wellengang heute und den rollenden Steinen ans Wasser zu kommen. Wir versuchten es und ich hatte die Hand tatsächlich im Wasser, ohne sonst nass zu werden. 😉

17-18° soll die Wassertemperatur sein – es wäre schon ein ganz gutes Bade-Wasser gewesen!

Wir spazierten noch weit auf der Promenade oben auf der Küste entlang, beobachteten den Sonnenuntergang und spazierten zurück.

Unter anderem kamen wir am Katzenpark vorbei. Dort gibt es sehr viel Mietzen, die dort gefüttert werden und offensichtlich immer dort sind, da sie sich relativ sicher fühlen.

Gegenüber des Hotels bummelten wir noch etwas durch die Geschäfte. Es gab Unmengen Alpaka-Souvenirs.

Ein Bierchen in der Lobby rundete unseren ersten Tag in Lima ab.

Kurz vor 9 lag ich schon im Bett und bin sofort eingeschlafen.

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