Frankfurt (Oder) – Lima

Heute hieß es nun, um 6:00 Uhr aufzustehen.

Mein Flug wurde von einst 19:30 auf 12:30 vorverlegt, also 8:00 Uhr Abfahrt an der Wohnung.

20151108_092823Morgens um 6 waren es immer noch über 14 ° C auf dem Balkon. Zur Erinnerung: Es ist der 8. November!

Die Fahrt nach Tegel lief gut. Ich war recht zeitig dort, aber letztlich trödelt sich die Zeit mit Anstehen und Warten schnell weg. Das Gepäck wurde glücklicherweise bis Lima durchgecheckt, meine Bordkarte bekam ich für den zweiten Flug allerdings nicht. Irgendein Computerproblem. Schade.

Ich war froh, dass ich mich morgens für die Übergangsjacke entschieden hatte und die Winterjacke eingepackt hatte. Selbst auf der Fahrt wanderte die Jacke noch in den Koffer. Strahlender Sonnenschein und damit angenehme Temperaturen hatten zur Folge, dass etliche Menschen sogar kurzärmelig durch die Gegend zogen.

Bei der Kontrolle wieder mal das Übliche. „Gehört diese Tasche Ihnen?“ Ja klar! „Wir müssen zur Nachprüfung.“ Na, dann sagt doch das gleich ehrlich, dass wieder mal Sprengstoffkontrolle angesagt ist! Ich nähme das aber sportlich – so die Reaktion der Kontrolleurin. Wieso auch nicht? Ist zum einen meine Sicherheit und außerdem hab ich ja keinerlei Bedenken. Dann die verblüffende Antwort: „Grün! Ist alles in Ordnung.“ – Hab ja auch nix anderes erwartet!

Pünktlich dann Boarding. Der Flug nach Madrid verging schnell. Ich schlief eine Weile in der Sonne – hatte ich doch tatsächlich meinen Wunschplatz Fenster links bekommen. Und ich bewunderte die Aussicht auf die Berge und viel unberührte Natur.

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In Madrid sind es derzeit 23° C. Leider bekomme ich davon wenig mit, da ich nur im Transitbereich bleiben werde. Ich hatte jetzt neun (!) Stunden Zeit! Blöde Planung! Welch Zeitverschwendung!

20151108_152818Zunächst musste ich aber noch einmal komplett raus, Platz buchen und Bordkarte holen. Banges Warten auf ein strahlendes Gesicht, dass der Fensterplatz klappt. Nein, keiner mehr frei. WAS? Und plötzlich: Stimmt, ich sei ja im Transit. Da gibt’s doch noch welche. Tiefes Aufatmen. Der lange Kanten durch die Nacht ist gesichert!

Nun trödel ich und habe Zeit. McDonalds, Bummeln durch zig hoch überteuerte Geschäfte , Genießen der Sonne und des hochmodernen Flughafens.

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Madrid hat wie Frankfurt am Main auch eine Bahn zwischen den Terminals. Aber hier eine U-Bahn.  Die Stationen sind verschlossen – es erinnert mich vom System her an Tokio. Erst wenn der Zug steht, werden nicht nur die Zugtüren, sondern auch noch die Stationstüren geöffnet.

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Dann beobachte ich erst mal den Sonnenuntergang. Mann geht das fix und die Sonne ist weg.

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WLAN gibt’s im ganzen Flughafengelände – auch kostenfrei. Aber dennoch zu einem recht hohen Preis. Bin gespannt, was sie mit den Daten so alles anstellen.

Irgendwann finde ich sogar eine Strom-Ladestation. Mein Handy schwächelte schon.

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So ein Abend kann ganz schön lang werden. Halb 12 ging dann das Boarding los. Da ich in der Reihe 44 sitze – der letzten im Flieger – konnte ich auch im ersten Schwung rein. Erfreulicherweise ist die Platzeinteilung 2-3-2 und ich habe damit nur einen Nachbarn bis zum Gang. Allerdings hatte der es in sich. Vermutlich 150 kg oder mehr. Andi Tölzer war in seiner aktiven Zeit als schwergewichtiger Vize-Weltmeister schlanker! 😉

So en Nachbar hat allerdings auch einen großen Vorteil. Ich komme mir da regelrecht zart vor. Ist zwar ein trügerischer Schluss, aber der Gedanke zählt! 😉

Zunächst wurde die Maschine runtergekühlt. Nur gut, dass es Decken gibt!

Pünktlich geht’s los. 0:40 Uhr hebt der Flieger ab und nun werde ich 12,5 Stunden hier drin sein.

Erst einmal dann das Übliche – Essen und Trinken.

Ich bin aber echt müde und habe nur das eine Bedürfnis, mich in meine Ecke einzuwickeln und zu schlafen. Es ist immer noch sehr kühl, die Klimaanlage ballert und ich verkrieche mich komplett unter meiner Decke – und schlafe.

Gegen 8:00 Uhr ein erstes Auf-die-Uhr-schauen. Alles schläft noch – und ich eben auch! Gegen 10 wache ich recht gut ausgeruht auf. Zumindest den Umständen entsprechend. Es sind nur noch zwei Stunden! Wir flogen offensichtlich schnell. 850 km/h in 11.000 Metern Höhe bei -45° C über Südamerika. Den Äquator überfliege ich nun auch gerade.

Wir sind schon um 6:00 Uhr am Boden, eine Stunde vorfristig. Das Procedere geht schnell. Nach 40 Minuten bin ich bereits durch die Passkontrolle, habe mein Gepäck und stehe in der Gruppe. Es kann losgehen!

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